Gemeindenachricht

Der gemischte Chor umrahmte den Lieder- und Theaterabend des Gesangvereins "Concordia" Reichenbach.

Vorsitzender Harry Reiser konnte dazu im Kurhaus zahlreiche Zuhörer begrüßen, unter ihnen auch Bürgermeister Franz Masino und Inge Beutelsbacher, die stellvertretende Vorsitzende des Chorgruppe Albtal im Badischen Chorverband. Den ersten Teil gestalteten wieder die Chorgruppen des Vereins. Unter der Leitung von Bettina Horsch und Joachim Langnickel waren dabei die Chorgruppen des Vereins zu hören zu hören.


Ehrung langjähriger Aktiver (v.li.) Edelbert Schuster (50 Jahre), Gundi Bechtel (40), Eugen Allion (40), Franz Becker (65), Monika Anderer (40), Erwin Becker (70).

Im Rahmen des Abends wurden langjährige aktive Sängerinnen und Sänger ausgezeichnet. Die Ehrungen nahm Inge Beutelsbacher vor. Für 25 Jahre Singen im Chor erhielten die Silberne Ehrenbrosche des Badischen Chorverbands Anita Asperl, Margaretha Haberstroh, Rosa Kraft, Erika Scholz und Nicole Zeyer. Die Goldene Ehrenbrosche oder Ehrennadel des Badischen Chorverbands erhielten Monika Anderer, Gundi Bechtel, Elsa Brandel und Eugen Allion. Für 50 Jahre Singen im Chor erhielt Edelbert Schuster die Ehrenurkunde des Deutschen Chorverbands. 65 Jahre aktiv ist Franz Becker, er erhielt die Urkunde des Badischen Chorverbands und Erwin Becker, er singt seit 70 Jahren bei der Concordia, wurde mit der Ehrenurkunde des Deutschen Chorverbands ausgezeichnet.

Ehrungen für 25 Jahre aktives Singen im Chor: (von links) Nicole Zeyer, Rosa Kraft, Erika Scholz.


Den Abend eröffneten die Concordia-Kids unter der Leitung von Bettina Horsch stimmungsvoll mit "Fröhliche Weihnacht überall". "I have a Dream" von Mary Donelly im Satz von George Strid brachten gemeinsam die Concordia-Kids, die Teenies und Sängerinnen von "The Voices" unter der Leitung von Bettina Horsch zu Gehör. Mit dem "Lied des Mondes" aus Peter Maffays "Tabaluga" gefielen "The Voices" unter ihrem Dirigenten Joachim Langnickel. Mit "Komm stille Nacht" von Gotthilf Fischer verbreitete der gemischte Chor unter der Leitung von Joachim Langnickel Weihnachtsstimmung. Mit dem gemeinsam mit den Besuchern gesungenen Lied "Süßer die Glocken nie klingen" klang der erste Teil des Abends aus.

Im Kampf gegen die Pfunde (von links) Kristina Bodner, Katrin Reiser, Birgit Rupp und Dominik Becker als Zuschauer aus dem Hintergrund.


Der zweite Teil gehörte der Theatergruppe, die zum Vergnügen der Zuschauer den Schwank in drei Akten "Trimm dich fit mit Sahnehäubchen" von Jürgen Baumgarten auf die Bühne stellten und das alles in "Waldbronner Mundart". Die Regie von Andrea Kreichgauer gibt den Akteuren Gelegenheit, die unterschiedlichen Charaktere scharf gezeichnet auf die Bühne zu stellen. Dabei zünden die vom Autor geschriebenen Pointen und sorgen für kräftige Lacher im Kurhaussaal. Katrin Reiser, Birgit Rupp, Kristina Bodnar und Gerhard Anderer sind bewährte Akteure beim Concordia-Theater, neu kamen in diesem Jahr Sa Nja Jankovic und Dominik Becker hinzu, die sich aber nahtlos in das heitere Geschehen einfügten. Als Souffleuse sorgte Michaela Schall für den sicheren Fortgang der Geschichte.


Szene aus "Trimm dich fit mit Sahnehäubchen" Sa Nja Jankovic, Dominik Becker, Gerhard Anderer, Katrin Reiser, Birgit Rupp, Kristina Bodnar.

Die Verwicklungen in dem mit viel Wortwitz gespickten Schwank sind, wie in diesem Genre üblich, ebenso vorhersehbar wie das allseits gute Ende. Wichtig ist, dass die Darsteller ihre meist typisierten Rollen mit Leben erfüllen, und das gelang bei dieser Aufführung. Es ist ja auch ein aktuelles Thema: Café, Kuchen und Schlankheit. So nimmt es nicht Wunder, dass von Petra (Katrin Reiser) als Inhaberin des Cafés auf dem Lande und ihren beiden Freundinnen Tina (Birgit Rupp) und Veronika (Kristina Bodnar) die Idee eines Fitness-Cafés ins Leben gerufen wird. Die Vertreterin Michaela (Sa Nja Jankovic) unterstützt mit ihren "speziellen" Artikeln die drei kräftig. Gar nicht begeistert sind dagegen die Ehemänner Ernst (Dominik Becker) und Ingo (Gerhard Anderer), da die Geschäfte nicht sonderlich gut zu laufen scheinen. Außerdem müssen sie als Versuchskaninchen für Mineraltrunk und Wohlfühltee herhalten und sich fast bis zum Erschöpfungstod auf dem Trimmrad abstrampeln. Da Michaela bald auch ihr eigenes Süppchen kocht, ist im Café schließlich nachts bald mehr los als am Tag.
Den Zuschauern gefiel das Stück. Sie dankten allen Akteuren für die gute Unterhaltung mit lebhaftem Beifall zum Schluss und vielen Lachern an den richtigen Stellen.