Gemeindenachricht

Aus dem Ausschuss für Umwelt und Technik


Bauantrag zu Mehrfamilienhaus umstritten
Zwar sprachen sich die Ausschussmitglieder gegen den Bauantrag zum Bau eines Mehrfamilienhauses mit fünf Wohneinheiten in der Carl-Benz-Straße aus. Dennoch kündigte Bürgermeister Franz Masino an, dass die Gemeinde den Bauantrag (in der Funktion als Baurechtsbehörde) genehmigen wird.
Der umstrittene Bauantrag war bereits Gegenstand in der Sitzung vom Januar. Damals hatten die Ausschussmitglieder ein Problem mit der Anzahl der Stellplätze, nämlich pro Wohneinheit einen Platz und sprachen sich mehrheitlich gegen den Bauantrag aus. Nach Rücksprache mit dem Bauträger wurden weitere Stellplätze im rückwärtigen Teil des Hauses zugestanden. Weiteren Diskussionsbedarf sahen einige AUT-Mitglieder in der Berechnung des Wohnflächenbedarfs im Untergeschoss. Udo Mackert (CDU) bezweifelt, ob der angegebene Hobbyraum nicht doch als Wohnraum genutzt wird und bezeichnete den Bauantrag als „Mogelpackung“. Die Verwaltung argumentierte, sie hätten nach dem Bauantrag zu beurteilen und nicht zu spekulieren. Die anschließende Abstimmung ergab mit 4:4 zwar eine Stimmengleichheit, galt aber damit als abgelehnt. Bürgermeister Franz Masino wollte den Bauantrag dennoch genehmigen, da keine baurechtlichen Vorschriften gegen eine Genehmigung sprechen.
 
Skulptur „Navigator“ nicht genehmigt
Die Skulptur „Navigator“ darf in der angedachten Form aus verkehrssicherungstechnischen Gründen nicht am dem Fundament des ehemaligen Infohäuschen installiert werden. Dies hat die zuständige Straßenverkehrsbehörde entschieden.
Studenten vom KIT haben das Modell „Navigator“ gemeinsam mit Professor Stephen Craig vom Lehrstuhl für bildende Kunst entworfen. Craig stellte das Modell in der Sitzung vor. Die siebenzackige orange Skulptur soll das Thema Navigation, Logistik und Orientierung symbolisieren. Angedacht war, die Skulptur unter einer Art Haube begehbar zu machen. Die Ausschussmitglieder waren sich einig, dass die Skulptur interessierte Bürger anziehen und den Ortseingang Waldbronns zieren würde. Allerdings darf laut Straßenverkehrsbehörde an dieser verkehrskritischen Kreuzung keine Installation aufgebaut werden, da ansonsten die Autofahrer abgelenkt würden. Die Verwaltung versprach, sich nochmals mit der Straßenverkehrsbehörde auseinander zu setzen und nach einer Lösung zu suchen.   

Die Skulptur "Navigator" darf in der Form nicht am ehemaligen Infopunkt aufgestellt werden.
 

Ampel an der Merkurstaße/Ecke Pforzheimer Straße
Erfreut zeigten sich die Ausschussmitglieder über die Entscheidung des Landratsamtes, am Querungsbereich Merkurstraße /Ecke Pforzheimer Straße eine beidseitige Ampelanlage zu installieren.
Dafür sollen, so Axel Dahlhauser vom Technischen Amt, die Gehwege in diesem Bereich abgesenkt und verbreitert werden. In diesem Zusammenhang müssten drei Bäume gefällt werden. Insbesondere für Radfahrer eine verkehrstechnische Verbesserung, zumal viele Schüler hier in Richtung Schulzentrum Karlsbad die Straße überqueren. Die Kosten für die Gehwegabsenkung muss die Gemeinde übernehmen. Die Ausschussmitglieder begrüßten die Ampelanlage als Schritt in die richtige Richtung.  
 
Talstraße soll verengt werden

Im Zuge des Bebauungsplans „Rück II“  soll die Talstraße verschmälert und der Gehweg verbreitet werden. Darüber hinaus soll die sogenannte Attika Höhe (reicht eine Außenwand über den Dachrand hinaus, wird diese wandartige Erhöhung als Attika bezeichnet) von 13,50 auf 14 Meter erhöht.
Gerade die Verschmälerung der Talstraße soll, so Rechtsamtsleiter Harald Irion, den Verkehr in der Talstraße etwas einbremsen. Die Straßenbreite von 7,50 Meter soll generell auf 6,50 Meter verengt und der Gehweg entsprechend verbreitet werden. Querungshilfen sollen ebenfalls angebracht werden. Mehrheitlich mit einer Enthaltung/Gegenstimme stimmten die Mitglieder den beiden Änderungen zu.