Gemeindenachricht

Rufino Rodriguez beeindruckt mit seiner Herzlichkeit und Gelassenheit

Das sei in Honduras so üblich: Mit einer herzlichen Umarmung und einem breitem Lächeln – und wir sind auch gleich per Du und mit Vornamen– begrüßt Rufino Rodriguez, Geschäftsführer von Kolping Honduras, seine Waldbronner Gesprächspartner. Diese waren bei seinem Besuch neben zahlreichen anderen Begegnungen Bürgermeister Franz Masino, Erika Anderer, Vorsitzende des Vereins Kinderhaus Rosa Maria und Manfred Peter von der Kolpingfamilie
Busenbach.

Austausch, Gespräche, Gottesdienstbesuche und auch ein wenig Land und Leute kennenlernen, stand auf dem zweitägigen Besuchsprogramm. Seinen Gesprächspartner erzählte der ehemalige Bauer, dann Student der katholischen Theologie und jetzt Mitglied des Generalvorstandes von Kolping International, von seinen vielfältigen Aufgaben und Herzensangelegenheiten. Dankenswerterweise immer übersetzt von Winfried Weber, Rektor der Grundschule Langensteinbach. Da Honduras mit zu den ärmsten Ländern der Welt zählt, ist die Aufgabe als Geschäftsführer des Kolpingverbandes Honduras alles andere als einfach. Dennoch strahlt der Vater dreier Kinder eine große Gelassenheit gepaart mit Herzlichkeit und Optimismus aus. Der Besuch ist durch den Kontakt mit Erika Anderer zu Stande gekommen. Zahlreiche Einrichtungen, Schulen sowie Bürgerinnen und Bürger unterstützen seit Jahren den in Waldbronn ansässigen Verein, der wiederum das von Rosemarie Blattner gegründete Kinderhaus mit Spenden unterstützt. Eine wunderbare Einrichtung, lobt denn auch Rufino, dem besonders die Hilfe zur Selbsthilfe sehr wichtig ist. Im Übrigen ein weltweiter Grundsatz von Kolping.

Der Kolpingverband Honduras existiert seit 2004 und hat aktuell 184 Kolpingfamilien mit über 1600 Mitgliedern. Weltweit gibt es 60 Kolpingverbände, erzählt Rufino weiter. Der Verband Honduras unterstützt Projekte in den Bereichen Landwirtschaft mit Schwerpunkt auf die nachhaltige Entwicklung sowie zahlreiche Selbsthilfeprojekte für Frauen und Kinder. Gerade Letztere liegen dem Mann des Glaubens sehr am Herzen. „Wenn wir ein Kind retten können, hat sich unsere Arbeit schon gelohnt.“

Nach dem Gespräch standen noch der Seniorennachmittag während der Waldbronner Woche, ein Gottesdienstbesuch und ein geselliger Abend mit den Kolpingfamilien auf dem Programm.