Gemeindenachricht

Aus dem Ausschuss für Umwelt und Technik


Räte besichtigen St.Bernhard Kindergarten und die Waldschule

Mit zwei öffentlichen Vor-Ort-Terminen startete die jüngste Ausschusssitzung. Zunächst trafen sich die Räte gemeinsam mit der Verwaltung im Etzenroter Kindergarten St.Bernhard, anschließend ging es nur ein paar Schritte weiter und alle Beteiligten besuchten die Waldschule. Erfreulicherweise kamen an beiden Besichtigungen viele interessierte Eltern vorbei, stellten Fragen und gaben Anregungen. Hintergrund: Die Räte wollten sich selbst ein Bild von der räumlichen Situation in den Einrichtungen machen.

Zunächst stellte Diana Heller, stellvertretende Kindergartenleiterin, die Räumlichkeiten im Kindergarten vor. Im St.Berhard Kindergarten werden 45 Kinder (47 Plätze) im Ü 3 und U 3 Bereich betreut. Der Kindergarten verfolgt ein sogenannten „gruppenübergreifendes Konzept“, das bedeutet die Kinder dürfen sich unter Einhaltung bestimmter Regeln in jedem Raum bewegen. Es gibt zwei große Gruppenräume, die als „Atelier“ und „Forscherraum“ genutzt werden, einen Bewegungsraum, einen Essensaum („Oase), Küche und einen Sanitärbereich, der 2014 saniert worden ist. Es wird eine Warteliste seitens der Gemeinde geführt. Kinder aus Etzenrot und Neurod, so Diana Heller auf Nachfrage, werden bevorzugt genommen.
Angelika Demetrio-Purreiter (Freie Wähler) erkundigte sich nach Öffnungszeiten des Kindergartens. Ein Thema, das insbesondere bei den anwesenden Eltern auf großes Interesse stieß.  Verlängerte Öffnungszeiten (VÖ) sind von 7.30 bis 14 Uhr; die Ganztagesbetreuung (GT), die allerdings nur dienstags und mittwochs angeboten wird, ist von 7.30 bis 16.30 Uhr. Einige Eltern erkundigten sich nach zusätzlichen Wochentagen für die Ganztagesbetreuung. Alle zwei Jahre, so Diana Heller, werde kindergartenintern der Bedarf von der Verrechnungsstelle Durmersheim abgefragt. Eine Erhöhung der Öffnungszeitung erfordere einen höheren Personalschlüssel und sei derzeit nicht umsetzbar. Dies konnte Reinhold Bayer, Leiter des Hauptamtes bestätigen. Im Juni sei der Bedarf, im Zusammenhang mit weiteren Fragen, bei Eltern mit Kleinkindern (0 bis einschließlich zwei Jahre) abgefragt worden. Derzeit laufe die Auswertung.

Vor-Ort-Termin im Kindergarten St.Bernhard.    Vor-Ort-Termin in der Waldschule.
 
Anschließend trafen sich die Beteiligten in der Waldschule.
Denn „der Platzbedarf zieht vom Kindergarten weiter in Richtung Schule“, so Bürgermeister Franz Masino. Hier führte Rektorin Ruth Csernalabics, die sich nach eigenem Bekunden schon immer ein Besuch des Rates gewünscht habe, durch die Räume. Ein eingehauster Vorraum, der als Werkraum genutzt wird, vier Klassenzimmer, ein zusätzlicher Raum für Bücherei, Lima/Rima-Klasse und Vorbereitungsklasse, eine Turnhalle, ein Lehrerzimmer und ein Sekretariatsraum mit angrenzendem Rektorat, sowie ein Raum für die Kernzeitbetreuung stehen in der Waldschule zur Verfügung. Die Waldschule, so Csernalabics, ist seit Jahren Stützpunktschule für die Förderprogramme Lima/Rima, einem besonderem Zusatzunterricht für Kinder mit Lese- und Rechenschwäche. Leider sei es jedes Jahr wieder sehr schwierig, die Stunden zu erhalten. In der Vorbereitungsklasse werden derzeit 11 Kinder unterrichtet.
Das Problem in der Turnhalle sei,  dass die Eingangstür vom Flur her nicht als Fluchttüre installiert sei; diese gehe nur in die „falsche“ Richtung auf und sei, da mit einem Sicherheitsknauf ausgestattet,  bei Brandgefahr nur mit einem Schlüssel zu öffnen. Grundsätzlich gilt die Turnhalle als Fluchtweg für das Untergeschoss. Die eigentliche Fluchttür befindet sich hinten rechts. Bürgermeister Franz Masino versprach, das Problem an das Technische Amt weiter zu leiten.  
Abschließend erläuterte Jasmin Becker, Leiterin der Kernzeit, die „beengte“ räumliche Situation bei der Betreuung. Insgesamt werden an vier Tagen 48 Kinder betreut. Stärkster Tag sei mit 45 Kindern der Mittwoch. Gegessen und gespielt wird in einem Raum. Aus Platzgründen können die Kinder nicht gleichzeitig, sondern müssen in Etappen essen. Der Wirtschafskontrolldienst, so Jasmin Becker, sei nicht begeistert darüber, dass in einem Raum gegessen und gespielt würde. Normalerweise müssten dafür zwei Räume zur Verfügung stehen. Sie fände auch eine Kuschelecke für die Kinder begrüßenswert, da ein langer Tag gerade für die Kleinen sehr anstrengend sei. Nach dem Essen weichen die Kinder auf die Klassenräume aus und machen Hausaufgaben oder dürfen in die Turnhalle oder das Lima/Rima Zimmer.
 
Rampe an der Treppenanlage wird entfernt
Die Rampe an der Treppenanlage zwischen der S-Bahnhaltestelle Kurpark und Etzenrot (Kirchenweg) soll entfernt und mit Schotter aufgefüllt werden. Zunächst sollte die Treppenanlage komplett saniert werden, die Kosten seien aber dafür zu hoch. Nun soll der Beton, hauptsächlich in Eigenarbeit, abgetragen werden, und die Rampe soll geschottert werden. Klaus Bechtel (SPD/Bürgerliste) befürchtet, dass bei Starkregen der Schotter in den Kurpark geschwemmt werde. Doch Erde, so Udo Mackert (CDU) werde bei Regen matschig.