Gemeindenachricht

Aus dem Ausschuss für Umwelt und Technik


EEA – Entwicklung eines weiteren energiepolitischen Arbeitsprogramms
Der EEA-Prozess geht auch im kommenden Jahr weiter: Der AUT hat ein weiteres energiepolitisches Arbeitsprogramm beschlossen und die Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe als externe Sachverständige zur Umsetzung des Sanierungsmanagements beauftragt.  
Das Zertifizierungsverfahren für den European Energy Award (eea) der Gemeinde Waldbronn ist auf der Zielgeraden. In der jüngsten Ausschusssitzung gab Sabine Wand von der Energieagentur, die den Prozess in der Gemeinde begleitet, einen Überblick über den aktuellen Stand: Der eea hat sich dem kommunalen Energie- und Klimaschutzaktivitäten verschrieben. Wichtige Themenfelder sind hier u.a. kommunale Gebäude, Verkehr und Mobilität, Ortsplanung sowie Energieversorgung und Energieeinsparung.  Vieles sei hier schon angegangen und auch erreicht worden, so Sabine Wand. Beispielsweise die Energiezentrale am Eistreff, LED-Straßenbeleuchtung, Carsharing, energetische Sanierung von kommunalen Gebäuden, Mobilitätsmanagement oder auch der Bienensommer.
55,5 Prozentpunkte hat die Ist-Analyse ergeben, bei 50 Prozent erfolgt eine Zertifizierung. Die „Aussichten sind gut“, so Sabine Wand. Im Januar findet das Audit statt, im Februar dann die Auszeichnung in  Tübingen. Der Bereich „kommunale Gebäude“ ist, obwohl laut Technischem Amt einige kommunale Gebäude und Anlagen in den vergangenen Jahren energetisch saniert worden seien, nicht mit in die Ist-Analyse aufgenommen, da die Energieberichte nicht vorliegen. Dies soll aber möglicherweise nachgeholt werden.
Mit der Verabschiedung eines energetischen Arbeitsprogrammes wird das weitere Engagement der Gemeinde für die kommenden Jahre festgelegt.
 
Holzbrücke am Kurpark bleibt weiter gesperrt
Die Holzbrücke am Kurpark bleibt weiter gesperrt.
Für die Sanierungsmaßnahmen ist nach erneuter Nachfrage seitens der Verwaltung ein Angebot eingegangen, ein weiteres wird abgewartet. In einer der nächsten Sitzungen sollen die Angebote zur Auftragsvergabe vorgelegt werden. Wenn möglich sollen die Sanierungsmaßnahmen bis Februar erfolgen.
Der äußere Holztragbalken und die Streben im westlichen Bereich sind betroffen. Deswegen, so Jürgen Hemberger vom Technischen Amt, wurden die Pfeiler mit Schwerlaststützen untermauert und gestützt.  Davon zu trennen ist die Sanierung der Betonfundamente, die durch Streusalz angegriffen sind. Ein Förderantrag wurde ebenfalls beim Regierungspräsidium gestellt. Falls die Arbeiten bis Februar nicht erfolgt sind, bleibt die Brücke noch ein weiteres Jahr gesperrt, da keine zweitägige Sperrung aufgrund der ab März zu erwartenden Umleitungen getätigt werden kann.
Die Brücke muss, so Jürgen Hemberger, obwohl sie statisch gestützt ist, weiterhin gesperrt bleiben.

Der Längsbalken an der Westseite der Holzbrücke weist Schäden auf.
 
Busenbacher Berg wird ausgelichtet
Der Antrag der Anwohner vom Reh/Eichhörnchenweg auf Wiederherstellung des  Waldabstandes von 30 Metern wurde abgelehnt. Es werden allerdings im Zuge der Waldpflege am Herbst 2019 im Waldgebiet Busenbacher Berg Verjüngungsmaßnahmen durch den Forst vorgenommen werden.  
Ausgangspunkt der Diskussion waren Beschwerden der Anwohner über die Verschattung und das „Heranrücken“ des Waldes. Im Sommer konnte sich der Gemeinderat bei einer Vor-Ort-Besichtigung ein Bild von der Situation machen. Allerdings hat der Forst mehrfach seine Sichtweise, nämlich dass der Wald zuerst da war, betont.  
Laut Bebauungsplan von 1975 hat der Waldabstand lediglich 15 – 20 Meter betragen. Damit wird der rechtlich vorgeschriebene Abstand von 30 Meter hinfällig, so Klaus Reiser vom Technischen Amt. Nach Rücksprache mit dem Forst soll nun lediglich während der normalen Bewirtschaftung ausgelichtet werden. Diese Arbeiten stellen laut Forstamt keine Rücknahme des Waldes oder Wiederherstellung des Waldabstandes dar. Die Arbeiten können im Herbst 2019 erfolgen.
Hubert Kuderer (SPD/Bürgerliste) begrüßt diese Vorgehensweise, da in keinem Fall ein „Präzedenzfall“ geschaffen werden soll.