Gemeindenachricht

Ein bunter Umzug voller Narren
Zuschauer kamen trotz Regenwetter



Gut gegen den Regen geschützt verbreitete die Katholische Frauengemeinschaft Reichenbach gute Laune im Umzug.

Knapp 60 Gruppen mit über 1000 Aktiven, zu Fuß oder auf einem Wagen, zogen an den Narren vorbei, die den Zugweg vom Anfang in der Busenbacher Wiesenstraße bis zum Ende in der Stuttgarter Straße säumten. Sein Flair bekam der Zug durch zahlreiche Musikkapellen und Guggen-Musiken, die "Russen Gugge" aus Auerbach und die Chaos Moggel aus Schöllbronn waren noch die einzigen Vertreter dieser Spezies. Stark vertreten auch wieder die eher aus der alemannischen Fasnet stammenden Hexen, Dämonen und Geister. Sie setzten Farbtupfer und trieben mit den Zuschauern am Zugweg ihren Schabernack, hatten in ihren Beuteln aber auch viele Süßigkeiten für kleine -und große- Narren dabei.


Zahlreiche Hexengruppen, wie hier die Elernd Hexen aus Bühlertal (vorne) und die Domänenwaldgeister aus Bad Rotenfels waren Vertreter der alemannischen Richtung der Fasnet.

Was aber erneut auffiel: die große und die kommunale Politik waren fast komplett ausgeblendet. Die Fastnachtsgemeinschaft Auerbach spielte auf den Umbau der Ochsenstraße an und stellte fest: "Die Stroß isch gschperrt bis Dezember oder Februar, des kann scho schtimme, nur fehlt noch's Johr". Die drohende Schließung des Eistreff hatte der ERC Waldbronn zum Thema gemacht und stellte hoffentlich richtig fest: "Die Hoffnung stirbt zuletzt!"

Auf die drohende Schließung des Eistreff wies der ERC Waldbronn hin.

Viele der Gruppen sind Stammgäste beim Waldbronner Umzug und kamen aus der gesamten Region. Als erste machte die Afro-Percussion-Band des Musikverein Etzenrot mit ihren Trommelwirbeln auf das Kommen des Zugs aufmerksam, ihnen folgten Garden und Elferratswagen des Gesangverein Reichenbach. In einem großen Block waren die Ettlinger Narren mit fast all ihren Facetten vertreten.
In großer Zahl waren auch Hexen- oder Teufelsgruppen aus der gesamten Region gekommen. Die Elends Hexen aus Bühlertal, seit Jahren gern gesehene Gäste beim Waldbronner Umzug, hatten in diesem Jahr den weitesten Anfahrtsweg. Zwischen den Gruppen sorgten immer wieder Musikkapellen, Fanfarenzüge, Gugge-Musiken oder einfach nur Musik vom Band für fastnachtliche Stimmung. Den Schlusspunkt setzte wieder wie in den Vorjahren der große Wagen des Karneval-Clubs Reichenbach, der die Narren nochmals ordentlich beschallte.
Insgesamt blieb es laut Aussage der Polizei ruhig. Einige betrunkene Jugendliche waren zu versorgen. In den Umzug, er war mit Schluss noch auf der Bergstraße, platzte ein Fehlalarm der Brandmeldeanlage in der SRH-Klinik.

Mit im Zug dabei die Bärentriewerhexen aus Durmersheim.


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