Gemeindenachricht

Symbolischer Spatenstich im Baugebiet Rück II – 110 Bauplätze für 730 „glückliche Waldbronner“


Bei schönstem Sommerwetter vollzogen die Anwesenden den symbolischen Spatenstich (v.l.): Gemeinderätin Angelika Purreiter mit Enkelin, Bürgermeisterstellvertreter Joachim Lauterbach, Christian Grötz, Bürgermeister Franz Masino, Bernhard Finke, Peter Leuze

Symbolischer Spatenstich im Baugebiet Rück II – 110 Bauplätze für 730 „glückliche Waldbronner“


Wachsende Erdhügel, klaffende Löcher und baggernde Baumaschinen zeugen bereits seit einigen Wochen von verstärkten Aktivitäten im neuen Baugebiet Rück II entlang der Talstraße. Zum symbolischen Spatenstich, der den Beginn der Erschließungsarbeiten markierte, kamen vergangenen Woche neben Vertretern der Erschließungsgesellschaft (GSL), der Gemeinde und der zuständigen Baufirmen auch Gemeinderäte und Eigentümer.  

Bürgermeister Franz Masino bei der Begrüßung.        Die Quartiersachse, die durch das Baugebiet führt, ist bereits gut zu erkennen.

Dass das neue Wohngebiet „Heimstatt vieler glücklicher Waldbronner“ werden möge, wünschte Bürgermeister Franz Masino in seiner Begrüßung und dankte gleichzeitig allen Beteiligten, die das Baugebiet möglich gemacht haben. Er verwies auf die öffentliche Diskussion um den dringenden Bedarf nach Wohnraum, hierbei könne Rück II nur ein „Tropfen auf dem heißen Stein“ sein. Bis zum heutigen Tag sei es ein langer Weg gewesen, erinnerte Masino. Vom Aufstellungsbeschluss im Oktober 2015 durch den Gemeinderat über den Billigungsbeschluss des Bebauungsplan im April 2018 bis hin zum Satzungsbeschluss im Juli 2018. Nach „schwierigen Grundstücksverhandlungen“, die während dieser Zeitspanne liefen, könne der Erschließungsträger GSL das Gebiet nach Abschluss der Arbeiten voll erschlossen übergeben. Bei den ausführenden Firmen und planenden Büros sei es allen Beteiligten wichtig gewesen „in der Region zu bleiben“ und auf Firmen zu vertrauen, die „jederzeit vor Ort sein können“, sagte Masino.

GSL Geschäftsführer Heinz Zimmermann erinnerte an die Schwierigkeiten, alle Grundstückseigentümer „unter einen Hut zu bringen“, daher auch die zeitlichen Verzögerungen. Nur durch ein „konstruktives Miteinander“ sei es gelungen, mit „allen Eigentümern einen Einklang zu erzielen“. Es sei ebenfalls richtig, direkt an Rück I das neue Baugebiet Rück II zu erschließen. Die Gesamtkosten der Erschließung bezifferte Zimmermann auf rund 13 Millionen Euro. Bis Ende 2020 könne es noch dauern, bis endlich die privaten Bauherren mit ihren Baggern loslegen können, so Zimmermann.       

Heinz Zimmermann übergibt Bürgermeister Franz Masino als Geschenk das "älteste" Vermessungsgerät.

Zur Erinnerung: Das Neubaugebiet umfasst rund 86 000 Quadratmeter; 52 500 davon sind Baufläche, 34 000 Quadratmeter öffentliche Fläche. Verteilt auf 110 Grundstücke sollen rund 350 Wohneinheiten für etwa 730 Menschen entstehen. Neben Ein- und Zweifamilienhäusern sind entlang der Talstraße ein Geschosswohnungsbau mit bezahlbarem Wohnraum, zwei bis drei Ladengeschäfte, Büros und ein Hotel mit etwa 80 Zimmern geplant.  Ein Mehrgenerationenhaus mit einer Kindertageseinrichtung und barrierefreiem Wohnen für Senioren soll das Baugebiet komplettieren. Die auf den großen Baufeldern entstehenden Gebäude sollen durch die Energiezentrale mit Wärme und Strom versorgt werden.