Gemeindenachricht

Gesangverein Concordia Reichenbach
Gesang, Ehrungen und Mundart-Theater zum Jahresabschluss



Den ersten Teil des Programms gestalteten die Concordia Kids, The Voices und der Gemischte Chor unter der Leitung ihrer Dirigenten Bettina Horsch, Wilke Lahmann und Joachim Langnickel mit weltlichen und weihnachtlichen Weisen. Dazwischen wurden langjährige Aktive sowohl vom Verein als auch vom Badischen und Deutschen Chorverband geehrt. Eine Vereinsehrung für 15 Sängerinnenjahre erhielten Simone Asperl, Suse Blesinger und Annette Waible. Vom Badischen und Deutschen Chorverband wurden durch die Gruppenvorsitzende Sonja Reinsfelder für 25 Jahre Singen im Chor Helga Putz, für 50 aktive Jahre Vorsitzender Harry Reiser und Bernhard Durm, für 60 Sängerjahre Wolfgang Anderer und für stattliche 65 Jahre Kurt Becker und Klaus Weber geehrt. 

Bei der im zweiten Teil des Programms in Waldbronner Mundart aufgeführten Kömödie in drei Akten „Göttinen weißblau“ von Cornelia Willinger ging es dann extrem heiter zu. In den Bergen des tief verschneiten Schwarzwalds regieren die drei ehrgeizigen Schwestern Traudl (Andrea Kunz), Wilma (Suse Blesinger) und Vroni (Sanja Jankovic)  den Gasthof Schwanenwirt als alteingesessenen Familienbetrieb. Alle Zeit, alle Liebe und Energie fließen in den Betrieb und in die Vorbereitungen des traditionellen Silvesterabends. Für Vronis und Wilmas Ehemänner Franz (Andreas Kunz)  und Edi (Dominik Becker) bleiben da weder Zeit noch Zuwendung.

Traudl, bereits glücklich verwitwet, konzentriert sich trotz aller Liebesbekundungen von Briefträger Willi (Gerhard Anderer) lieber auf die Zukunft ihres Sohnes Andreas (Luis David Zeyer), den sie reich verheiraten möchte. Andreas aber will nicht so armselig enden wie seine beiden geknechteten Onkel.

Weil Franz auch noch seinen Bürgermeisterposten an seine Schwägerin Traudl verliert und Wilma den Lebenstraum ihres Mannes Edi platzen lässt, sehen die Männer in ihrem Leben keinen Sinn mehr. Doch die Perspektive, dass die Ehefrauen nach dem Tod der Männer zu den wohlhabendsten Witwen gehören würden, gefällt Franz und Edi so ganz und gar nicht.

So beschließen sie für all die erduldeten Lieblosigkeiten und Erniedrigungen endlich Rache zu nehmen. Ausgerechnet zu Silvester suchen sie im Tal ihr Glück und setzen dabei den Skilift außer Betrieb, was viele weitere Konflikte nach sich zieht.

Zu allem Überfluss greift auch Traudls Sohn Andreas bald zu höchst ungewöhnlichen Mitteln, um den Heiratsplänen seiner Mutter zu entkommen. Wegen der ständigen Bevormundung ist er dabei, "stockschwul“ zu werden. Doch wie in einer Komödie so üblich, lösen sich am Ende alle Probleme. Selbst die glückliche Witwe Traudl konnte den Liebesbekundungen von Briefträger Willi nicht mehr widerstehen.

Mit einem lang anhaltenden Schlussapplaus dankten die zahlreichen Besucher den glänzend aufgelegten Schauspielern in maßgeschneiderten Rollen sowie der Regisseurin Andrea Kreichgauer und der Souffleuse Tatjana Kunz für heitere und unterhaltsame Stunden.