Gemeindenachricht

Ein Herz für Kinder


Im Beisein von Bürgermeister Christian Stalf übergibt Brigitte Bugger (Mitte) jeweils einen Scheck an Jelena Kuhar Papesa vom Kinderhospizdienst und an Admira Knoll, Vorstandsvorsitzende beim FUoKK. Mit auf dem Bild auch Peter Knoll, Vorsitzender der Stif

Es ist einfach durch und durch eine Herzenssache. Seit über zehn Jahren stricken und häkeln die Frauen von der Handarbeitsgruppe „Nadelstark“ kleine Tierchen und Puppen. Sie lassen sich auch von einer Pandemie nicht unterkriegen. Vor der Pandemie haben sich die Frauen einmal im Monat zum gemütlichen Beisammensein getroffen, so erzählt Brigitte Bugger, Leiterin der Gruppe, während der Pandemie ging das leider nicht. Derzeit muss jede Frau daheim die wunderbaren Puppen und Tiere, aber auch Socken, Mützen oder Schals stricken, die anschließend verkauft werden. Dass dabei zu Pandemiezeiten die stolze Summe von 4000 Euro zusammenkam, freut Brigitte Bugger ganz besonders. Im Beisein von Bürgermeister Christian Stalf konnte sie dieser Tage die Spendensumme zu gleichen Teilen an den Kinderhospizdienst Karlsruhe und an den „Förderverein zur Unterstützung der onkologischen Abteilung der Kinderklinik Karlsruhe“ (FUoKK) übergeben. Und diesmal direkt vor Ort im Städtischen Klinikum in Karlsruhe. „Ich bin sehr beeindruckt, was die Frauen mit ihrem Hobby auf die Beine stellen. Sie beweisen damit ein großes Herz für Kinder“, sagt Stalf und betont, dass die Frauen mit ihrem Einsatz helfen, Kinder auf ihrem schwierigen und oftmals auch letzten Weg zu begleiten. Die Puppen und Tiere, die übrigens alle waschbar sind, werden in Hausverkäufen und im SRH-Gesundheitszentrum Waldbronn verkauft. Deswegen gehe auch ein großer Dank an ihre treuen Kundinnen und Kunden, so Brigitte Bugger, und an das SRH-Gesundheitszentrum Waldbronn: „Uns ist es eine Herzensangelegenheit, daher ist nach dem Verkauf auch vor dem Verkauf.“

Beeindruckt waren Brigitte Bugger und Bürgermeister Stalf auch von der Arbeit vor Ort. Jelena Kuhar Papesa vom Kinderhospizdienst und Admira Knoll, Vorstandsvorsitzende beim FUoKK, bedanken sich für die großzügige Unterstützung des Handarbeitskreises. Jedes Jahr aufs Neue freuen sie sich über den Betrag. 
Im Kinderhospizdienst werden Familien mit schwer erkrankten Kindern oder auch Elternteile begleitet. Mit den Spenden werden unter anderem die Kindertrauergruppen finanziert.
Der „Förderverein zur Unterstützung der onkologischen Klinik“ sammelt in diesem Jahr unter anderem für eine spezielle Klimaanlage, die rund 300 000 Euro kosten wird. Das Geld muss ausschließlich aus Spenden finanziert werden. Aber auch der Klinikclown und die Physiotherapeutin oder auch Spielsachen werden aus Spenden bezahlt. Immer wieder tief beeindruckt von der wichtigen Arbeit des Förderkreises und des Hospizdienstes ist sich Brigitte Bugger sicher. „Wir machen weiter und kommen wieder.“

Gehäkelte Tiere und Puppen warten auf ihre neuen Besitzer.