Gemeindenachricht

Wolfgang Knobloch aus Etzenrot erhält Bundesverdienstkreuz am Bande


Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) überreichte Wolfgang Knobloch aus Etzenrot das Bundesverdienstkreuz. Die feierliche Zeremonie fand in Stuttgart im Neuen Schloss statt.

Wolfgang Knobloch aus Etzenrot hat von Ministerpräsident Winfried Kretschmann persönlich und im Beisein von Bürgermeister Christian Stalf das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen. Wolfgang Knobloch ist insbesondere für sein heimatgeschichtliches Engagement ausgezeichnet worden. Knobloch war einer von 17 Bürgerinnen und Bürgern, die im Neuen Schloss in Stuttgart das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland erhalten haben. „Unsere vielen Bürgerinnen und Bürger, die sich freiwillig und ehrenamtlich für unser Gemeinwesen engagieren, sind die Säulen, die unser Land ganz besonders ausmachen“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann laut Pressemitteilung bei der Überreichung.

Gleichzeitig betonte er, dass viele Bürgerinnen und Bürger durch ihr Wirken, ihre Tatkraft und auch ihre Persönlichkeit zu echten Vorbildern geworden seine, die zur Nachahmung anregen.

Wolfgang Knobloch, der in Eggenstein aufgewachsen ist, leitet dort seit vier Jahrzehnten das Heimatmuseum. Bereits als 13-Jähriger Junge hat er Fossilien und Artefakte aus den Kiesgruben seiner Gemeinde gesammelt.  Seine Leidenschaft machte er schließlich zum Beruf und wurde archäologischer Restaurator. Bis zu seiner Pensionierung war Knobloch Leiter der Restaurierungswerkstätten beim Badischen Landesmuseum. Als Leiter des Heimatmuseums in Eggenstein-Leopoldshafen vermittelt er den Menschen ein Spiegelbild vom Denken und Schaffen der früheren Generationen. Er ist zudem Initiator des Historischen Stammtisches, Co-Autor der Ortsteilchronik, Redakteur ortsgeschichtlicher Artikel, Kurator, Leihgeber und sorgt mit Sonderausstellungen dafür, dass komplexe Themen fundiert, verständlich und interessant aufbereitet vermittelt werden.

„Wolfgang Knobloch bewahrt und pflegt Heimatgeschichte und gibt diese verständlich an die nachfolgenden Generationen weiter“, sagt Bürgermeister Christian Stalf. Es freue ihn sehr, dass dieser außergewöhnliche, ehrenamtliche Einsatz nun mit einer besonderen Auszeichnung gewürdigt worden sei.

Seine große Leidenschaft für die Heimatforschung teilt seine Frau Otti, die beispielsweise Broschüren schreibt oder alte Rezepte zusammenfasst. Sie sammelt zudem Bücher und Gemälde heimischer Künstler und im Heimatmuseum für das Organisatorische zuständig.