Gemeindenachricht

Gemeinsam die Mobililtätswende schaffen


Zu Beginn der gut besuchten Einwohnerversammlung wurde das neue Elektro-Mobilitätskonzept vorgestellt.

Mobilität in Waldbronn – ein Thema, das uns alle angeht und „bewegt“.
Dabei geht es (sprichwörtlich) um neue Wege, neue Konzepte, Ideen und deren Umsetzung.
Denn: „Verkehr ist ein wichtiges Thema in Waldbronn“, so Bürgermeister Christian Stalf zu Beginn der sehr gut besuchten Einwohnerversammlung im Kurhaus, bei der das neue Elektro-Mobilitätskonzept vorgestellt wurde. Für Stalf übrigens ein „gesamtheitliches Thema“, bei der in die Zukunft gedacht werden müsse. Kein Bereich, sei es Fußgänger, Rad- oder Straßenverkehr sei alleine zu betrachten. Klar müsse allerdings auch sein, dass durch ein Elektro-Mobilitätskonzept nicht morgen alle Verkehrsprobleme in Waldbronn gelöst werden könnten, betonte Stalf. Und nicht jede Bürgerin oder jeder Bürger sei mit allen Maßnahmen gleichermaßen zufrieden. Und letztlich gebe es auch immer Menschen, die sich nicht an die Regeln halten würden.

Die Bürgerinnen und Bürger konnten an Themenstellwänden mit den Fachleuten über verschiedene Maßnahmen diskutieren.

In dem neuen Elektro-Mobilitätskonzept sind Ziele mit entsprechenden Maßnahmen festgelegt, wie Frank Gericke vom Fachbüro Modus Consult anschließend erläuterte. So sieht das Konzept unter anderem die Stärkung der Fahrradinfrastruktur und des Fußgängerverkehrs vor. Hier insbesondere die Intensivierung des barrierefreien Ausbaus, weiterhin müsse die E-Mobilität gestärkt werden und die Parkraumbewirtschaftung und Verkehrsberuhigung vorangetrieben werden. Für diese Ziele, so Gericke, seien Maßnahmen vorgesehen, die nun von der Verwaltung und dem Gemeinderat priorisiert werden müssten. Viele Maßnahmen, so ergänzte Hauptamtsleiter Reinhold Bayer, seien zudem zu 100 Prozent förderfähig. Einige sogenannter „Leuchtturmprojekte“, die in den kommenden Monaten angegangen werden sollen, sind der Ausbau der E-Ladestationen und des Carsharing Angebots, die Einrichtung von mehreren Fahrradstraßen, mehr Barrierefreiheit, die Entwicklung in der Ortsmitte Etzenrots und die Ordnung des ruhenden Verkehrs. Klar zu erkennen war bei den teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger die Bereitschaft etwas für das eine Mobilitätswende zu tun. Das zeigte sich auch in der anschließenden Bürgerbeteiligung, bei der an Themenstellwänden mit den Fachleuten diskutiert sowie fleißig Ideen und Anregungen gesammelt wurden.  Dabei „bewegt“ viele Bürgerinnen und Bürger beispielsweise zuverlässigere Busverbindungen, sicherere und ausgebaute Radwege und Radverbindungen oder eine bessere Parksituation.

Info: Die Erstellung des Konzeptes wurde vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr zu 80 Prozent gefördert.

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