Aus dem Gemeinderat

Neue Perspektive für die Festhalle

Bürgermeister Christian Stalf hat in der jüngsten Gemeinderatssitzung folgendes bekanntgegeben:

„Für die Situation rund um unsere Festhalle zeichnet sich eine neue, tragfähige Perspektive ab. Nach intensiven Gesprächen und sorgfältiger Prüfung konnte ich gemeinsam mit dem Landratsamt Karlsruhe einen neuen Lösungsweg entwickeln, der Bewegung in die bisherige Lage bringt – finanziell vielversprechend für die Gemeinde und mit Blick auf das Machbare für unsere Vereine.
Im Rahmen meiner Tätigkeit im Kreistag habe ich in den vergangenen Monaten verschiedene Modelle kennengelernt, mit denen andere Kommunen im Landkreis Karlsruhe pragmatisch und rechtskonform auf vergleichbare Herausforderungen im Bereich des Brandschutzes reagieren. Diese Erfahrungen waren für mich der Ausgangspunkt, um auch für Waldbronn eine neue Option zu prüfen.
In enger Abstimmung mit Landrat Dr. Christoph Schnaudigel und dem zuständigen Fachamt im Landratsamt Karlsruhe habe ich daraufhin den Vorschlag eingebracht, die brandschutzrechtliche Zuständigkeit für die Festhalle vom bisherigen Prüfweg an das Landratsamt zu übertragen. Dort bestehen etablierte Verfahren, die auf Einzelfallprüfung, Praxisnähe und Kooperationsbereitschaft ausgelegt sind – und sich in der Region bereits bewährt haben.
Nach dem Gemeindebesuch im März bestätigte Landrat Dr. Schnaudigel diese neue Richtung in der letzten Woche schriftlich mit folgenden Worten:
„In Bezug auf die beim Rundgang angesprochene Brandschutzproblematik bei der Festhalle Waldbronn hat mir die Leiterin unserer Baurechtsbehörde berichtet, dass sie eine praktikable Lösung gefunden haben, indem uns die Gemeinde die Veranstaltungen rechtzeitig anzeigt und wir diese im Einzelnen genehmigen.“
Wichtig ist mir zu betonen: Diese Lösung ersetzt selbstverständlich keine Sicherheitsanforderungen. Sie erlaubt vielmehr eine flexiblere, aber ebenso sorgfältige Prüfung, die sich an der tatsächlichen Nutzung orientiert – und kann zudem zu einer spürbaren Entlastung bei den Kosten führen.
Vereinbart ist, dass das Landratsamt nach der „Festsaison“ im Herbst eine Begehung der Festhalle vornimmt. Auf dieser Grundlage wollen wir gemeinsam ein abgestimmtes Vorgehen erarbeiten – auch unter Einbeziehung der betroffenen Vereine - das eine schrittweise Wiederinbetriebnahme der Halle möglich macht – unter klar definierten und verlässlichen Bedingungen für unsere Vereine.
Mir war es wichtig, nicht einfach auf einen Gemeinderatsbeschluss zu warten, sondern aktiv nach tragfähigen Alternativen zu suchen. Auch in komplexen Situationen gilt: Wenn alle Beteiligten offen zusammenarbeiten, lassen sich selbst festgefahrene Strukturen wieder in Bewegung bringen – zum Wohle unserer Gemeinde.
Vor diesem Hintergrund konzentrieren wir uns zunächst auf die Abstimmung der Modalitäten mit dem Landratsamt.“
 

Wie geht es mit der Festhalle weiter?