Deutschunterricht

Deutschunterricht und Hausaufgabenbetreuung in Neurod
 
Die neuen, im Frühjahr fertiggestellten Unterkunftsgebäude in Neurod sind inzwischen weitgehend bezogen worden. Im Haus 5, für deren Bewohner die Gemeinde Waldbronn zuständig ist, befinden sich im Souterrain so genannte Ehrenamtsräume, die sich gut für einen kleinen Schulbetrieb eignen.
 Schule in Neurod
Die Kapazitäten für hauptamtliche Integrationskurse sind inzwischen so weit ausgebaut, dass alle Flüchtlinge inzwischen nach kurzer Wartezeit in einen Deutschkurs vermittelt werden können. Probleme damit haben allerdings Mütter mit kleinen Kindern, wenn sie diese während des Kurses nicht unterbringen können, sei es, weil sie alleinerziehend sind oder die Familienväter ihrerseits in verpflichtenden Integrationsmaßnahmen gebunden sind. Für diese Frauen haben die ehrenamtlichen Deutschlehrer des Arbeitskreises wieder Deutschkurse angeboten. In zwei Gruppen werden die Frauen, die aus dem Irak und aus verschiedenen afrikanischen Ländern stammen, an jeweils zwei Vormittagen in der Woche unterrichtet. Die Mütter haben ihre Kleinkinder entweder bei Nachbarinnen gelassen – vorzugsweise bei Frauen aus der anderen Gruppe – oder im Rückentuch bzw. im Kinderwagen dabei, was manchmal etwas Unruhe erzeugt, der guten Stimmung aber keinen Abbruch tut.
 
Im gleichartig aufgebauten Ehrenamtsraum von Haus 4, das zu Marxzell „gehört“, werden regelmäßig nachmittags die in Neurod wohnenden Schulkinder bei ihren Hausaufgaben unterstützt. Diese Initiative ging von den Ehrenamtlichen Marxzells aus, als deren junge Schützlinge im Juli von Marxzell nach Neurod umziehen mussten. Inzwischen werden dort aber auch Kinder aus „Waldbronner“ Familien betreut, und ehrenamtliche Kräfte aus beiden Gemeinden arbeiten dazu Hand in Hand – ein schönes Beispiel dafür, dass für das Ehrenamt formale Zuständigkeiten keine Rolle spielen.
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