Sprachunterricht - ein Schlüssel zur Integration
Seit Herbst 2014 erteilt eine Gruppe ehrenamtlicher Sprachlehrer regelmäßig Deutschunterricht für Asylbewerber im Ort. Über diese Zeit waren hierfür immer um die sechs Lehrkräfte aktiv. So wie der Unterricht ehrenamtlich angeboten wird, ist auch die Teilnahme freiwillig, was natürlich zu ganz individuellen Formen der Beteiligung führt.
Die Unterrichtsform variiert mit der Zusammensetzung der Lerngruppen, die häufig wechselt. Die hohe Fluktuation ergibt sich vor allem daraus, dass Asylbewerber, die gemäß ihrem Anerkennungsstatus in ein Integrations-Pflichtprogramm wechseln, von Amts wegen beschult werden und unsere Kurse dann verlassen. Auch in den Fällen, in denen die Betroffenen Arbeit oder Praktikumsplätze finden, verlassen sie den Gruppenunterricht und verbessern ihre Deutschkenntnisse direkt im Arbeitsumfeld. Andererseits werden ganz unregelmäßig immer wieder neue Asylbewerber in Waldbronn untergebracht, die dann teilweise unmittelbar in den Deutschunterricht einsteigen. So wechselhaft wie die Zahl der Lernenden sind die Unterschiede in den Vorkenntnissen. Glücklicherweise sind immer einige Teilnehmer dabei, die gut genug englisch sprechen, um wichtige Erklärungen auch ins Arabische übersetzen zu können.
Im Schuljahr 2015/16 fand der Unterricht überwiegend in Gruppen von 5 bis 15 Personen in der Anne-Frank-Schule Busenbach statt, und zwar regelmäßig zweimal in der Woche über zwei Stunden in Teamarbeit der Lehrer. Darüber hinaus gab und gibt es Einzel- und Kleingruppenunterricht in Privaträumen der Lehrer oder auch bei Flüchtlingsfamilien in deren Unterkunft.
Unterrichtsmaterialien werden zusammengestellt aus unterschiedlichen, regulären Unterrichtswerken sowie authentischen Texten wie Zeitungen und Werbebroschüren oder werden – wegen der teilweise sehr heterogenen sprachlichen Voraussetzungen der Lernenden – von den Lehrern jeweils selbst entwickelt. Ziel dabei ist die – nicht nur sprachliche – Integration im Hinblick auf ein möglichst großes Maß an Autonomie der Lernenden im alltäglichen Leben.
Im Zuge der Belegung der neuen Gemeinschaftsunterkunft in Neurod wird in den nächsten Tagen das Unterrichtsprogramm neu aufgestellt. Es stehen dort zwei Räume zur Verfügung, in denen der Unterricht in mehreren Gruppen aufgenommen werden soll.
Ausgehend vom Einzelunterricht und Unterricht in Familien sind die Sprachlehrer zunehmend auch in die Aktivitäten der Patenschaften für Familien eingebunden. So gibt es für einige Kinder Vorbereitungen auf die 1. Klasse Grundschule, Hausaufgabenbetreuung und Kontaktpflege mit der Schule. Darüber hinaus werden Familien und Einzelpersonen in vielfältiger Weise dabei unterstützt, in unserer Gesellschaft Fuß zu fassen, so wie dies für patenschaftliches Engagement typisch ist.
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Die Unterrichtsform variiert mit der Zusammensetzung der Lerngruppen, die häufig wechselt. Die hohe Fluktuation ergibt sich vor allem daraus, dass Asylbewerber, die gemäß ihrem Anerkennungsstatus in ein Integrations-Pflichtprogramm wechseln, von Amts wegen beschult werden und unsere Kurse dann verlassen. Auch in den Fällen, in denen die Betroffenen Arbeit oder Praktikumsplätze finden, verlassen sie den Gruppenunterricht und verbessern ihre Deutschkenntnisse direkt im Arbeitsumfeld. Andererseits werden ganz unregelmäßig immer wieder neue Asylbewerber in Waldbronn untergebracht, die dann teilweise unmittelbar in den Deutschunterricht einsteigen. So wechselhaft wie die Zahl der Lernenden sind die Unterschiede in den Vorkenntnissen. Glücklicherweise sind immer einige Teilnehmer dabei, die gut genug englisch sprechen, um wichtige Erklärungen auch ins Arabische übersetzen zu können.
Im Schuljahr 2015/16 fand der Unterricht überwiegend in Gruppen von 5 bis 15 Personen in der Anne-Frank-Schule Busenbach statt, und zwar regelmäßig zweimal in der Woche über zwei Stunden in Teamarbeit der Lehrer. Darüber hinaus gab und gibt es Einzel- und Kleingruppenunterricht in Privaträumen der Lehrer oder auch bei Flüchtlingsfamilien in deren Unterkunft.
Unterrichtsmaterialien werden zusammengestellt aus unterschiedlichen, regulären Unterrichtswerken sowie authentischen Texten wie Zeitungen und Werbebroschüren oder werden – wegen der teilweise sehr heterogenen sprachlichen Voraussetzungen der Lernenden – von den Lehrern jeweils selbst entwickelt. Ziel dabei ist die – nicht nur sprachliche – Integration im Hinblick auf ein möglichst großes Maß an Autonomie der Lernenden im alltäglichen Leben.
Im Zuge der Belegung der neuen Gemeinschaftsunterkunft in Neurod wird in den nächsten Tagen das Unterrichtsprogramm neu aufgestellt. Es stehen dort zwei Räume zur Verfügung, in denen der Unterricht in mehreren Gruppen aufgenommen werden soll.
Ausgehend vom Einzelunterricht und Unterricht in Familien sind die Sprachlehrer zunehmend auch in die Aktivitäten der Patenschaften für Familien eingebunden. So gibt es für einige Kinder Vorbereitungen auf die 1. Klasse Grundschule, Hausaufgabenbetreuung und Kontaktpflege mit der Schule. Darüber hinaus werden Familien und Einzelpersonen in vielfältiger Weise dabei unterstützt, in unserer Gesellschaft Fuß zu fassen, so wie dies für patenschaftliches Engagement typisch ist.
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