Flüchtlingsbetreuung in Zeiten von Corona
Es ist für uns außerordentlich schwierig, mit den Schutzsuchenden Kontakt zu halten, wenn der Kontakt auf 1,5 Meter Distanz mit Schutzmaske beschränkt ist. Die Unterkunft in Neurod darf zurzeit ohnehin kein ehrenamtlicher Helfer betreten. Das ist schmerzlich, aber insofern auch richtig und von Erfolg gekrönt, denn bisher hat es dort keine Covid19-Infektionen gegeben.
Allerdings ist das, was jetzt für fast alle zur neuen Normalität geworden ist, den Kontakt mit digitaler Technik aufrecht zu erhalten, insbesondere für die Bewohner der Unterkunft in Neurod äußerst schwierig. Bekanntermaßen ist die WLAN-Verbindung dort so schlecht, dass von funktionierenden Internet-Anwendungen keine Rede sein kann – selbst wenn die Bewohner dort funktionierende PCs, Laptops oder Tablets bekämen.
So bleibt das „gute, alte“ Handy mit WhatsApp die zentrale Kontakt-Drehscheibe. Beispielsweise werden weiter Hilferufe bei Erkrankungen aufgenommen und Termine in Arztpraxen vereinbart. Alles, was auf Distanz geht, läuft auf Hochtouren, nicht zuletzt die Produktion von Schutzmasken für unsere Schützlinge. In vielen Haushalten unserer Ehrenamtlichen rattern jetzt die Nähmaschinen – vielen Dank dafür an die fleißigen Näherinnen!
Kummer bereitet uns die Lage der Schulkinder. Der Fernunterricht und das neudeutsch so genannte Homeschooling ist schon für Kinder und Eltern mit deutscher Muttersprache ein Riesenproblem – für die Familien mit begrenzten Deutschkenntnissen eine unüberwindliche Hürde. Auch unsere engagierten Hausaufgabenbetreuer/innen können über ein Smartphone mit WhatsApp keine sprachlichen Verständnislücken schließen. Wir sind sehr froh, dass die Lehrer selbst jetzt Zug um Zug den telefonischen Kontakt zu diesen Kindern wieder aufgenommen haben. Dass die Schulen jetzt, wenn auch begrenzt, wieder öffnen und unsere Flüchtlingskinder wieder direkten Kontakt zu ihren Lehrer(inne)n bekommen, ist ein Segen.
So langsam werden wohl auch die amtlich veranlassten Sprachkurse wieder aufgenommen, was wir natürlich sehr begrüßen. Die Weitervermittlung von Kleidern und Mobiliar ist zurzeit auf Einzelfälle beschränkt, aber Sachspenden werden weiterhin in unsere Kleiderkammer aufgenommen. Aktuell wird zum Beispiel ein Bett gesucht. Natürlich versuchen wir auch weiter, Wohnungen für unsere Klienten zu finden.
Wann und wie wir die Kontakte zu den Flüchtlingen wieder vertiefen können, kann sich nur unter den jeweils geltenden Bestimmungen entwickeln, die ja immer wieder nachjustiert werden. Zur Integration gehört aber auch, dass wir alle, Betreuer und Betreute, die Bestimmungen, die ja Leben retten sollen, ernstnehmen. Es bleibt schwierig, aber wir lassen unsere Schützlinge nicht allein.
Allerdings ist das, was jetzt für fast alle zur neuen Normalität geworden ist, den Kontakt mit digitaler Technik aufrecht zu erhalten, insbesondere für die Bewohner der Unterkunft in Neurod äußerst schwierig. Bekanntermaßen ist die WLAN-Verbindung dort so schlecht, dass von funktionierenden Internet-Anwendungen keine Rede sein kann – selbst wenn die Bewohner dort funktionierende PCs, Laptops oder Tablets bekämen.
So bleibt das „gute, alte“ Handy mit WhatsApp die zentrale Kontakt-Drehscheibe. Beispielsweise werden weiter Hilferufe bei Erkrankungen aufgenommen und Termine in Arztpraxen vereinbart. Alles, was auf Distanz geht, läuft auf Hochtouren, nicht zuletzt die Produktion von Schutzmasken für unsere Schützlinge. In vielen Haushalten unserer Ehrenamtlichen rattern jetzt die Nähmaschinen – vielen Dank dafür an die fleißigen Näherinnen!
Kummer bereitet uns die Lage der Schulkinder. Der Fernunterricht und das neudeutsch so genannte Homeschooling ist schon für Kinder und Eltern mit deutscher Muttersprache ein Riesenproblem – für die Familien mit begrenzten Deutschkenntnissen eine unüberwindliche Hürde. Auch unsere engagierten Hausaufgabenbetreuer/innen können über ein Smartphone mit WhatsApp keine sprachlichen Verständnislücken schließen. Wir sind sehr froh, dass die Lehrer selbst jetzt Zug um Zug den telefonischen Kontakt zu diesen Kindern wieder aufgenommen haben. Dass die Schulen jetzt, wenn auch begrenzt, wieder öffnen und unsere Flüchtlingskinder wieder direkten Kontakt zu ihren Lehrer(inne)n bekommen, ist ein Segen.
So langsam werden wohl auch die amtlich veranlassten Sprachkurse wieder aufgenommen, was wir natürlich sehr begrüßen. Die Weitervermittlung von Kleidern und Mobiliar ist zurzeit auf Einzelfälle beschränkt, aber Sachspenden werden weiterhin in unsere Kleiderkammer aufgenommen. Aktuell wird zum Beispiel ein Bett gesucht. Natürlich versuchen wir auch weiter, Wohnungen für unsere Klienten zu finden.
Wann und wie wir die Kontakte zu den Flüchtlingen wieder vertiefen können, kann sich nur unter den jeweils geltenden Bestimmungen entwickeln, die ja immer wieder nachjustiert werden. Zur Integration gehört aber auch, dass wir alle, Betreuer und Betreute, die Bestimmungen, die ja Leben retten sollen, ernstnehmen. Es bleibt schwierig, aber wir lassen unsere Schützlinge nicht allein.